Martina Geiger‑Gerlach

performen@kunstmuseen

Die Performance-Reihe zur experimentellen Zusammenarbeit von Asylsuchenden ohne Arbeitserlaubnis und Kunstinstitutionen ist die Konsquenz aus den Erfahrungen mit der Langzeit-Performance >warten<. Sie versucht nun möglichst viele der im Asylbewerberleistungsgesetz geforderten Arbeitsgelegenheiten zu organisieren. performen@kunstmuseen orientiert sich an den gesetzlichen und an den formal-ästhetischen Erwartungen an eine fruchtbare Zusammenarbeit, und kann recht einfach bundesweit und unlimitiert fortgesetzt werden.

Die Arbeit setzt ganz auf die Präsenz und Schönheit des Einzelnen, auf die gegenseitige Wahrnehmung und auf die Wirkung von Raum, Kunst und Zeit. Die angebotene performative Tätigkeit ist Da-Sein, sie findet inmitten von laufenden Ausstellungen statt und wird mit 0,80.-€/Std. bezahlt. performen@kunstmuseen soll vorzugsweise an großen Kunstmuseen mit internationalem Anspruch umgesetzt werden. Denn solche Häuser haben besonders viel Raum und Aufenthaltsqualität, können also viele Arbeitsgelegenheiten schaffen und vor allem den Performer*innen ein breit inspirierendes Umfeld, und, dank ihres großen und diversen Publikums, auch die größtmögliche Diskretion bieten. Alle, auch Asylsuchende selbst, können nun in Eigeninitiative nach passenden Kooperationspartner*innen suchen, und unzählige weitere neue Arbeitsgelegenheiten initiieren.

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