Martina Geiger‑Gerlach

Raumwunder

Raumwunder
(Eine einvernehmliche Hausbesetzung mit Hilfe der Kunst)

Häuser die abgerissen werden sollen stehen, zwischen dem Auszug der letzten Bewohner*innen und dem tatsächlichen Abriss, wegen baurechtlicher Verzögerungen oft lange leer. Aufgrund des geltenden Mietrechts werden sie in dieser Zwischenphase nicht vermietet. Doch als Kunstprojekt können sie bewohnt werden, denn dann sind individuelle Absprachen möglich.
Um diese ›Raumwunder‹ einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorzustellen, wird die erste per Kunst eroberte Wohnung zum bewohnbaren Off-Space. Bei Bewohner*innenwechsel wechselt auch die kuratierte Einzelausstellung und der Stadtteil ist für einen Abend zur Ausstellungseröffnung mit Wohnzimmerkonzert geladen. Dann wird die Wohnung samt Ausstellung wieder privat bewohnt, in diesem Fall von geflüchteten Menschen, die bisher keine andere Wohnung finden.

Konzept | 2016
Raumwunder 1 | 01.06.2016 – 30.06.2018
Karlshofstraße 42, 70599 Stuttgart
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Raumwunder 1
mit
Daniela Wolf – Fotografie
Saeed Karimi – Gitarre
Christa Munkert – Malerei
Cornelia Meyer-Nolle und Hermann Nolle – Gitarre und Mandoline
Ellen Rein – Malerei, Zeichnung, Objekt
Samuel Kübler und Kevin Thomé – Dudelsack und Bouzouki
Ivan Zozulya – Malerei
Roman Levin – DJ
Tillmann Damrau – Mischtechniken
Aitzi Cofre Real und Simon Gelsdorf – Gesang und Piano
Peter Haury und „Wotørwoerld / Dein Klon“ – Video-Remake
Thomas Köhler – Gitarre
Kids of Adelaide – Gesang und Gitarre



Von: bezirksbeirat@plieningen.de
An: stadträtin@stuttgart.de
Betreff: Für ein stadtweites RAUMWUNDER

"Wäre das etwas für den Gemeinderat? Wegen der Zwänge das Mietrechts eignet sich Wohnraum während der Zwischenphase nur als Kunstprojekt."

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Fotobuch
RAUMWUNDER - Für das leere Haus
74 Bildseiten
mit einem Essay des Philosophen Matthias Gronemeyer,
Softcover, 22 × 31,5 cm, Auflage 200
EXP.edition Verlag ©2018
Raumwunder